Gruppe Albstadt - Oberer Neckar | |
Aila berichtet über ihre zweite Prüfung zum Am 28. Oktober 2013 war Herrchen ganz früh wach. 2:30 Uhr mitten in der Nacht, ich wurde angeleint, und wir liefen eine halbe Stunde durch die dunkle Nacht. Dann musste ich ins Auto springen, und Herrchen fuhr los. Nach 2 1/2 Stunden erste Rast. Dann ging die Fahrt bis nach Kassel. Dort 20 Minuten gelaufen, und die Fahrt ging nochmals weiter... Nach langer Zeit kamen wir im Norden an. Da stürmte es richtig. Es wehte uns beide fast von der Straße weg. An Straßen mit hohen Tannenbäumen habe ich meinen Herrn bewahrt vor umstürzenden Bäumen. Ich ging dank meines Instinktes nicht weiter. Im Hotel waren wir sicher, aber ich hatte Angst vor dem Sturm. Doch Herrchen beruhigte mich. Herrchen und ich haben nun jeden Tag fest geübt - Endspurt für die Prüfung am Wochenende. Dazu gehörte auch der Besuch in der Einkaufspassage in Flensburg. Mit anderen Hunden zu spielen wurde vertagt. Dann war die Prüfung: Mensch, Herrchen war angespannt und richtig nervös. Aber wir beide haben die Prüfung bestanden. Zuerst musste ich verschiedene Hilfeaufgaben bearbeiten, unter anderem auch das richtige Hypo-Hemd in 5 verschiedenen Körben suchen. Wenn ich es richtig machte, hat Herrchen gejubelt und es gab leckere Hundewurst. Das Apportieren mit der Zuckertasche konnte ich auch ganz gut. Dann war der Freigang. Dort musste ich immer in Rufbereitschaft von Herrchen bleiben und ohne Leine neben ihm laufen. Wenn etwas herunter fiel, durfte ich nicht danach schnappen. Immer schön auf Herrchen aufpassen, in seiner Nähe bleiben und Verlockungen widerstehen. Später folgte dann die Fahrt nach Flensburg. Laufen durch Flensburg. Zutritt erbat sich Herrchen in einem Schuhgeschäft, darin musste ich ihn begleiten, durfte niemanden stören oder unangenehm auffallen. Sitz und Platz im Geschäft sind nicht immer leicht, wenn einem die Leute fast auf die Pfoten treten. Am Abend hatte Herrchen dann einen schlimmen Unterzucker, doch den zeigte ich gleich an und Herrchen nahm seine Traubenzuckerlösung und war bald wieder fit. Und dann gab es endlich die URKUNDE: ASSISTENZHUND speziell HYPO-HUND. Ein Glück dass er mich dauernd um sich hat, so kann ich ihm immer helfen. Eine Hypoglykämie ist eine schlimme Sache, aber ich bin es ja gewohnt und bemerke es meist schon bevor Herrchen etwas merkt. So konnte ich auch einmal Hilfe holen in der Nachbarschaft weil er gar nichts mehr essen konnte und ihm damit wahrscheinlich das Leben retten.
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