Gruppe Albstadt - Oberer Neckar | |||||||||||||||||
Ein Familien-Treffen der besonderen Art ...war die Ortenau-Schau in Offenburg am 15. März 2014 für die Gruppe Albstadt-Oberer Neckar und assoziierte Freunde. Es war schon seit langem ein Herzenswunsch unserer Ersten Vorsitzenden Chris Semmelmann gewesen, mit den Wolfsspitzen vom Scillawald an einem Zuchtgruppenwettbewerb teilzunehmen, vielleicht sogar an einem Nachzuchtgruppenwettbewerb mit ihrer Zucht-Hündin Frekkja. Und so kam es, dass 6 Mitglieder und 3 Freunde der Gruppe AON mit insgesamt 9 Hunden zur Ausstellung nach Offenburg kamen um ihr diesen Wunsch zu erfüllen. Es wurde ein fröhlicher, aber auch aufregender und anstrengender Tag, denn zunächst mussten alle – jeder in seiner Klasse – in den Ring um eine Wertung zu bekommen. Und so fielen die Wertungen im Einzelnen aus: Rüden Veteranenklasse Dashing racoon vom Scillawald (Züchter: Christina Semmelmann, Besitzer: Jörg & Katja Quinten) - Pl. 1, Anw. Dt. Vet.-Ch. VDH Offene Klasse Elding vom Scillawald (Z: Christina Semmelmann, B: Andreas Schneemilch) - V3 Hündinnen Veteranenklasse Raysha zum Alten Feuerwehrturm („Frekkja“) (Z: de Lasberg, B: Christina Semmelmann) - Pl. 2, Res.-Anw. Dt. Vet.-Ch. VDH Zwischenklasse H´Waya des Jardins Perdus (Z + B: Wolfgang Schmid) - V1 Offene Klasse Dilja vom Scillawald (Z + B: Christina Semmelmann) - V1, Res. CACIB, Res. CAC
Nachdem diese Hürde genommen war – der Vormittag war bereits vorüber – bereiteten sich vier Damen mit vier Hunden auf den Zuchtgruppenwettbewerb vor. Eine Zuchtgruppe besteht aus mindestens 3 Hunden einer Rasse mit gleichem Zwingernamen, in diesem Fall „vom Scillawald“. Sie müssen am selben Tag ausgestellt und mindestens mit „Gut“ bewertet oder in der Ehren- oder Veteranenklasse ausgestellt worden sein. Das sind die offiziellen Regeln. Darüber hinaus sollten die Hundeführer einheitlich gekleidet sein und die Hunde sich gut von der Kleidung abheben. Also hatte Chris zwei Wochen vorher begonnen sich über die Kleiderordnung Gedanken zu machen. Wovon hebt sich graugewolkt gut ab, und was haben alle vier Hundeführerinnen – Chris Semmelmann mit Dilja, – in ihren Kleiderschränken vorrätig? Wir einigten uns schließlich auf schwarze Hose, weiße Bluse und dunkle Jacke. Katja hatte noch die Idee, mit Schals ein bisschen Farbe ins Bild zu bringen, und damit man auf den ersten Blick sieht dass wir eine Gruppe sind brachte Chris am Ausstellungstag vier gleiche Schals mit. Also nach dem Richten rasch umziehen, Schal malerisch drapieren, zum Vorbereitungsring eilen und – warten. Die Gruppenwettbewerbe finden im Ehrenring statt, einer nach dem anderen, und das zog sich in die Länge. Schon beim Richten im Ring hatten wir gemerkt, dass sich unsere drei Rüden nicht wohlgesonnen waren, obwohl sie doch Brüder sind. Aber eben auch Kerle im besten Mannesalter, und es gab rundherum viel zu viele attraktive Hundedamen. So verbrachten wir die Wartezeit hauptsächlich damit, die Rüden auseinanderzuhalten und zu überlegen, in welcher Reihenfolge wir einmarschieren damit sie sich nicht anknurren können. So bekamen wir tatsächlich eine ordentliche Aufstellung hin und liefen unsere Runden ohne Zwischenfälle. Doch leider war die Konkurrenz groß, und um es kurz zu machen: auf das Treppchen schafften wir es nicht, aber wir gaben trotzdem ein tolles Bild ab!
Für den Nachzuchtgruppenwettbewerb hatten sich noch fünf weitere graugewolkte Familienmitglieder eingefunden. Eine Nachzuchtgruppe besteht aus einem Rüden oder einer Hündin sowie mindestens 5 Nachkommen beiderlei Geschlechts aus mindestens 2 verschiedenen Würfen. In unserem Fall war die „Urmutter“ der Gruppe Insgesamt also eine Gruppe bestehend aus einer Hündin und acht ihrer Nachkommen! Zufällig bestand auch die zweite angetretene Nachzuchtgruppe aus Wolfsspitzen, und als wir einmarschierten geschah ein historisches Ereignis: zwei Wolfsspitz-Nachzuchtgruppen im Ehrenring. Das hatten weder der langjährige Moderator im Ehrenring, Herr Puschacher, noch der Richter jemals erlebt. Der Ehrenring gehörte ganz allein den Wolfsspitzen!
Schon das allein wäre alle Mühe und Anstrengung wert gewesen. Doch darüber hinaus war es eine wunderbare Gelegenheit, so viele Nachkommen von Frekkja zusammengeführt zu sehen und sich als Teil einer großen Wolfsspitzfamilie fühlen zu dürfen. Text: S
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