Verein für Deutsche Spitze e.V.

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Tag der alten Haustierrassen am 22. Mai 2016
im Fränkischen Freilandmuseum Bad Windsheim

Zum alljährlich stattfindenden "Tag der alten Haustierrassen" hatte Angelika Buchholz Spitzzüchter und -besitzer nach Bad Windsheim in das Fränkische Freilandmuseum eingeladen.

Dass der Spitz zu den alten Haustierrassen zählt ist wohl unbestritten, dazu kommt dass zumindest der Großspitz offiziell zu den bedrohten Tierarten gerechnet wird. Aus diesem Grund hatte Angelika schon im vorigen Jahr auf Einladung einer Bekannten ihre Großspitze an diesem besonderen Tag ins Museum gebracht.

Damals geschah das aber eher inoffiziell und unorganisiert. Dieses Jahr hatte Angelika  die Organisation selbst in die Hand genommen und dafür gesorgt, dass die Spitze einen eigenen Ausstellungsstand bekamen und zweimal im Ring öffentlich präsentiert werden konnten.

Zahlreiche Züchter und Besitzer von Spitzen waren Angelikas Einladung gefolgt und hatten Hunde mitgebracht, und so war es möglich dass ein breites Angebot von weißen und schwarzen Großspitzen, weißen und orangefarbenen Mittelspitzen und mehrere Wolfsspitze gezeigt werden konnten.

Das Freilandmuseum Bad Windsheim ist sehr ansprechend angelegt. In so genannten Baugruppen sind regionaltypische Gebäude von verschiedenen Gegenden Frankens zusammengefasst. Dazwischen gibt es viel Freifläche die als bäuerliche Kulturlandschaft angelegt ist. So kann das Gelände auch große Besucherzahlen verkraften ohne dass ein Gefühl von Enge aufkommt.

Unser Stand war in der Baugruppe Ost - Regnitzfranken/Frankenalb - unter einem jungen Kirschbaum aufgebaut. Schon morgens, als wir uns am Stand einrichteten, war klar dass es heiß werden würde. 29°C erreichte das Thermometer im Lauf des Tages! Deshalb war es erst einmal das wichtigste, Schatten für Hund und Mensch zu schaffen. Der Kirschbaum half dabei, hätte aber ruhig etwas größer sein dürfen.....in den nächsten Jahren wird sich das wohl von selbst ergeben. Das Wasser im benachbarten Weiher wurde von den Hunden gern zur Kühlung angenommen, und manch einer verkroch sich später einfach unter dem überdachten Tisch.

Am Nachbarstand wurde ein Bergamasker Hirtenhund ausgestellt. Auch das eine alte und höchst imposante Haustierrasse aus Italien, die noch stärker als der Spitz vom Aussterben bedroht ist. Möglich, dass die Einwanderung von Wölfen diesen alten großen Hunderassen wieder mehr Aufschwung verleiht. Auch dieser interessante Hund wurde später im Ring vorgestellt.

Der Besucherandrang im Museum war groß an diesem Tag, sicher auch wegen des schönen Wetters. Wir konnten am Stand zahlreiche Gespräche führen und die üblichen Vorurteile aufklären, und vor allem die Kinder begeisterten sich wie immer an den kuscheligen, schmusefreudigen Junghunden - alles immer untermalt vom Konzert der unzähligen Frösche im Teich, die sich durch nichts stören ließen.

Um 10:00 Uhr und um 13:30 Uhr, jeweils nach der Vorführung der alten Rinderrassen, hatten wir Gelegenheit unsere Spitze in einem großen Ring zu präsentieren. Umgeben von den eindrucksvollen Rindern in ihren Boxen und begleitet von ihrem lauten Muhen informierten Angelika, ihr Mann Joachim Pototzki und Helga Barnert-Gmelin ein interessiertes Publikum über Geschichte, Varietäten, Eigenschaften, Verwendungsmöglichkeiten früher und heute, und vieles mehr was den Spitz so besonders macht.

Hier ist ein eindrucksvoller Filmbericht von Johannes Buchholz.

Müde und verschwitzt, aber zufrieden nach einem tollen Tag in spitzenmäßiger Gesellschaft verabschiedeten sich die Aussteller nach und nach wieder, und jeder nahm das gute Gefühl mit, einen Beitrag zum Bekanntwerden der Rasse Spitz geleistet zu haben. Vielen Dank an Angelika Buchholz und ihre Familie für die tolle Organisation und den großen Einsatz!

                   Text: S. Lange-Schneemilch, Fotos: S. Lange-Schneemilch, T. Behr