Gruppe Albstadt - Oberer Neckar | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Wanderung rund um den Wunnenstein bei Großbottwar-Winzerhausen Urlaub in der Toskana?! Nicht ganz, aber doch fast! Im wunderschönen Bottwartal, das nicht ohne Grund „Schwäbische Toskana“ genannt wird, trafen sich 16 Spitz- und Wanderfreunde vier Wochen vor der förmlichen Mitgliederversammlung zu einer ganz entspannten Wanderung rund um den Wunnenstein. Am Parkplatz Wunnenstein bei Großbottwar-Winzerhausen trafen wir uns wie immer um 10:00 Uhr und sahen erst einmal – gar nichts. Dichter Nebel verbarg noch die Weinberge, deshalb war die Route so gewählt worden dass der erste Teil der Strecke durch den Wald führte. Das war klug geplant, denn als wir den Wald verließen empfing uns in den Weinbergen nicht nur herrlicher Sonnenschein, sondern auch ein grandioser Ausblick über das ganze Tal. Eine Sitzgruppe am Waldrand war der ideale Ort für das obligatorische Gruppenfoto. Dann musste man sich entscheiden: erst noch einen Abstecher zum Wunnenstein machen oder gleich bequem durch die Weinberge zur Taverne Gipshütte laufen? Der größte Teil der Gruppe entschied sich für den Wunnenstein, und so trennten wir uns für eine Weile von Andrea und Dani, die lieber den direkten Weg nahmen. Der Weg führte zunächst durch die Weinberge, die trotz der Frostschäden im Frühjahr voll reifer Trauben hingen. Zum Schutz vor Vögeln waren Schussapparate installiert die in kurzen Abständen feuerten. Das war für unsere Hunde eine ordentliche Herausforderung, aber alle erwiesen sich als nervenstark genug um bei den Schüssen gelassen zu bleiben, keiner verfiel in Panik oder bellte. Ein kleiner Anstieg im Wald und zuletzt noch eine steile Treppe, dann hatten wir den Berggipfel erreicht der schon den Kelten und Römern als Kultstätte gedient hatte. Von der im 13. Jahrhundert erbauten Burg der Wunnensteiner ist leider nichts mehr übrig. Der imposante Aussichtsturm wurde im Jahr 1888 auf den Resten einer im 9. Jahrhundert erbauten Michaelskirche errichtet. Er steht auf einer Höhe von 394 Metern und ist 22 Meter hoch. Unsere beiden Alfreds ließen es sich nicht nehmen den Turm zu besteigen und oben den herrlichen Rundblick zu genießen. Die Fotos beweisen es. Der Rest der Gruppe wartete mit den Hunden unten auf dem schattigen Vorplatz, der noch bis ins 18. Jahrhundert der Gemeinde Winzerhausen als Friedhof gedient hatte. Über den Parkplatz gelangten wir schließlich pünktlich zu unserer Einkehrgaststätte „Gipshütte“. Ohne Übertreibung kann man sagen, dass wir selten an einem so malerischen Ort, bei so schönem Wetter und so herrlicher Aussicht eingekehrt sind. Auf der Terrasse des Lokals, im Schatten von Bäumen und umgeben von bunten Blumen konnten wir leckere und ansprechend angerichtete griechische Spezialitäten oder einfach nur Schnitzel mit Pommes genießen und uns für ein paar Stunden wie im Urlaub fühlen. Wir danken Sonja und Alfred Schöneck ganz herzlich, deren Planung und Organisation uns diesen wunderschönen, gelungenen Wandertag geschenkt haben!
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